Unser Vorbild – die Natur
Technologien
Die Herausforderungen unserer Zeit sind die Berge von Abfällen und die Tatsache, dass fossile Energievorräte in den nächsten Jahren zu Neige gehen werden.
Wir bei Herhof entwickeln die wirtschaftlichen Technologien, um diesen Herausforderungen angemessen zu begegnen.
Unser Vorbild ist die Natur: Sie kennt keinen Abfall. Nichts ist nutzlos.
Alles ist Teil eines Kreislaufs.
„Abfälle“ sind hochwertige Energierohstoffe. Weil jeder von uns täglich neue Abfälle produziert, sehen wir diese als nachwachsende Energierohstoffe an.
Die ausgereiften Herhof Technologien ermöglichen es Ihnen, aus Abfällen die Rohstoffe wiederzugewinnen oder Kompost und saubere, umweltfreundliche Energieträger herzustellen.
Aerobe Abfallbehandlung
Zu der aeroben Abfallbehandlung zählen wir unser Boxenkompostierungsverfahren in der patentierten Herhof Rottebox® sowie unser Herhof Trockenstabilat®- Verfahren. Diese Technologien haben sich weltweit seit mehr als 20 Jahren in über 50 Abfallbehandlungsanlagen bewährt. Jede dieser Anlagen arbeitet zuverlässig, effizient und wirtschaftlich. Gestern, heute und morgen.
» Restabfallbehandlung
im Trockenstabilat®-Verfahren
» Bioabfallkompostierung
im Rottebox®-Verfahren
Anaerobe Abfallbehandlung
Im Biogasbereich verfügen wir mit unserem Verfahren (Trocken-Nass-Simultanvergärung) über eine ebenfalls langjährig bewährte Technologie, die die Vorteile der Trockenfermentation mit denen der Nassfermentation kombiniert. Das mesophile Boxenverfahren wurde als Fermentationsverfahren zur Erzeugung von Biogas aus Biomasse mit hohem Trockensubstanzgehalt entwickelt und nutzt neben der Biogasproduktion im Substrat zusätzlich die Aktivität der methanogenen Bakterien in der Flüssigphase zur Erhöhung der Betriebswirtschaftlichkeit der Biogasanlage.
» Biogasverfahren
Trenn- und Sortiertechnik
Neben der Konzeption und Umsetzung einer Gesamtlösung für die Verarbeitung von Hausabfällen, bieten wir Ihnen maßgeschneiderte Lösungen zur Abfalltrennung und -sortierung an. In diesem Geschäftsbereich fassen wir Fördertechnik, Zerkleinerungstechnik, Trennungsaggregate nach dem spezifischen Gewicht der Materialen, Siebtechnik, Eisen- und Nichteisenmetallabscheider, Inertstoffaufbereitung (Abscheidung von Metallen, eisenreichen und nichteisenhaltigen Fraktionen, und Störstoffen wie bspw. Batterien oder Elektronikschrott) zusammen. Anhand Ihrer Vorgaben kombinieren wir die einzelnen Aggregate, um die für Sie optimalen Trennungs- und Sortierergebnisse zu erzielen.
Steuerungs- und Schalttechnik
Die Herhof GmbH stellt die gesamte Steuerungs- und Regelungstechnik für Bioabfallkompostierungs- und Herhof MBT-Anlagen für Sie bereit.
Mit Hilfe dieser Systeme werden die gesamten Anlagen voll automatisiert betrieben, überwacht und gesteuert. Dabei werden bestimmte Regelgrößen, wie bspw. Temperatur, CO2-Gehalt und Volumenströme, permanent elektronisch überwacht und im Bedarfsfall automatisch Anpassungen an den Stellgrößen vorgenommen, um weiterhin optimale Bedingungen für den Betrieb der Anlagen sicher zu stellen.
In der Visualisierungssoftware, lassen sich die folgenden wichtigsten Parameter ablesen, so dass auch eine manuelle Überwachung gewährleistet werden kann:
- der Boxentechnik
- dem großen Umluftkreislauf
- dem Kühlkreislauf
- der Entstaubung der Boxenhalle Abluftaufbereitung
- der Wasseraufbereitung und
- der Torluftschleuse
Abluftaufbereitung
Mit Einführung der 30. BImSchV ergaben sich strenge Auflagen für den Betrieb von mechanischbiologischen Anlagen in Deutschland. Der Kohlenstoffgehalt der Abluft wird nicht nur in seiner Konzentration, sondern auch in der Fracht begrenzt. Diese Anforderungen lassen sich mit dem System LARA® sicher einhalten. Zur Realisierung einer derart strengen Frachtenbegrenzung müssen zwei Ziele erreicht werden:
1. Reduzierung des Luftbedarfs für die Rotteführung auf ein absolutes Minimum
2. Begrenzung der gesamten Kohlenstoffemissionen auf das technische Machbare
Eine wirkungsvolle Begrenzung dieser Emissionen kann mittels thermisch-regenerativer Abluftbehandlung erfolgen. Dabei werden wie bei der Nachverbrennung die Kohlenwasserstoffe in einer Brennkammer zu Kohlendioxid und Wasserdampf oxidiert. Zur Reduzierung der Betriebskosten erfolgt eine maximale Wärmerückgewinnung mittels Keramik-Wärmetauschern, die in mehreren Kammern untergebracht sind. Im heißen Zustand gibt die erste Kammer ihre gespeicherte Wärmeenergie zur Aufheizung der Prozessluft ab, während nach erfolgtem Abschluss der Oxidation in der Brennkammer die zweite Kammer durch die heiße Abluft erneut aufgeheizt wird. Durch zyklisches Umschalten der Strömungsrichtung wird der Dauerbetrieb sichergestellt.Sind solche Grenzwerte nicht einzuhalten, kann die Abluftbehandlung über normale Biofilter (mit saurem Wäscher) erfolgen.
Wasseraufbereitung
Nach dem Prinzip “Abwässer dort reinigen, wo sie anfallen” bieten wir Ihnen mit unserer Kompaktanlage ein intelligentes Verfahren zur Brauchwassergewinnung in den verschiedensten Anwendungsbereichen: Die innerhalb der Herhof-Gruppe entwickelte Hochleistungsbiologie (Biologie mit einer Membranfiltration/Ultrafiltration) mit intermittierender Belüftung.
Zum Beispiel wird bei der biologischen Trocknung nach dieser Stufe das gereinigte Kondensat vollständig als Brauchwasser in den Kühlkreislauf eingeschleust und verdunstet. Aufgrund dieses Recycling-Kreislaufes werden beträchtliche Mengen an Frischwasser eingespart.
Waste to Energy
Gewinnung von Energie aus Abfällen und Reststoffen
Unter der Bezeichnung waste to energy verstehen wir die (Rück-)Gewinnung von Energie aus Abfällen und Reststoffen. Dazu eignen sich Hausabfall und gewerbliche Abfälle ebenso wie Biomasse.
Die neue EU-Richtlinie 1999/31/EG wurde in Deutschland bereits im Juni 2005 in nationales Recht umgesetzt. Damit gewann das Thema waste to energy zusätzlich an Bedeutung. Denn seitdem dürfen nur noch vorbehandelte Abfälle auf Deponien endgelagert werden, zum Beispiel Reststoffe aus der Müllverbrennung oder der Vergärung von Abfällen. Für Kommunen und Gewerbebetriebe, die Abfälle in großen Mengen produzieren, bedeutet das: Sie müssen nach alternativen Entsorgungsmöglichkeiten suchen.